Hydrogele als unbeständige Materie

Bastian Beyer, PhD Futurium Mai-August 2024

Exzellenzcluster Matters of Activity

Forschungsimpuls

Architektur wirkt meist statisch und permanent. Im Gegensatz dazu entwickelten die Architekt*innen Tairan (Aurora) Li und Daniel Suárez unter der Leitung von Bastian Beyer das Projekt »Unsteady Matter« (unbeständige Materie). Ziel des Projekts ist es, die statischen Bedingungen in der Architektur zu hinterfragen. Dafür arbeiten die Forschenden mit Hydrogelen.
Hydrogele sind eine Gruppe von Materialien, die hauptsächlich aus Wasser bestehen und durch dreidimensionale Polymerketten zusammengehalten werden. Durch ihren hohen Wassergehalt stehen sie in ständigem Austausch mit ihrer Umgebung. Sie schrumpfen, wenn sie getrocknet werden, und dehnen sich in feuchten Umgebungen aus. Sie sind also Puffermaterialien, deren Eigenschaften sich ständig ändern.

Für überhitzte Städte sind Hydrogele deshalb interessant, weil sie durch Verdunstung des in ihnen enthaltenen Wassers kühlend wirken können. In Biologie und Medizin könnten Hydrogele für Gewebeanwendungen interessant sein.

Kollaborativ entwickelte Szenarien und Prototypen

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