In diesem Workshop wurden somatische Übungen mit Fragen der planetarischen »Atmungsaktivität« verwoben. Wir sind atmende Wesen. Jeder Atemzug verbindet uns mit uns selbst, anderen Lebewesen und unserer Umwelt. In absehbarer Zukunft könnte der Zugang zu sauberer Luft zu einem entscheidenden gesellschaftlichen Auftrag werden. Eine Herausforderung, der sich die Workshop-Teilnehmenden stellten, war die Entwicklung konkreter Klimaszenarien, die nicht auf der Extrapolation abstrakter Daten beruhen, sondern aus somatischen Praktiken und kollektiven Erfahrungen erwachsen.
Wie kann man sich auf die vitale Erfahrung einstimmen, die die Luft durch den Körper strömen lässt? Was tragen die Moleküle mit sich, die durch die Umwelt strömen? Nährstoffe, Schadstoffe, Erinnerungen? Wie sind wir – individuell und kollektiv – durch diese körperliche Praxis mit dem Kohlenstoffkreislauf des Planeten verbunden?